Mehr Licht, mehr Vision: Chemnitz im Glanz des LOV 2.0

Am Vorabend des zweiten Lichtkunstfestivals „Light our Vision“ (LOV) in Chemnitz fand die exklusive Presse-Preview statt. Bei einem Pressegespräch beleuchteten die Initiatorinnen Lotte Claudia Fischer und Linda Hüttner vom Verein Baukultur für Chemnitz e. V., unterstützt durch Veranstaltungsleiter Manuel Grießbach, Chemnitzer Tourismus und Marketing GmbH, den künstlerischen Leiter Majo Ussat und Festival-Berater Hendrik Wendler, die kreativen und organisatorischen Herausforderungen, die dieses Jahr noch größer sind. LOV 2.0 wird die Chemnitzer Innenstadt vom 25. bis 28. September in ein strahlendes Lichtkunstspektakel verwandeln.

Voller Vorfreude und organisatorischer Herausforderung

„Natürlich freuen wir uns auf das Festival, aber der Organisationsaufwand war größer als erwartet. Wir sammeln auch immer noch Spenden auf unseren Crowdfunding-Seiten zur finanziellen Absicherung und als Startkapital für die Fortsetzung in 2025″, erklärte Lotte Claudia Fischer. „Jetzt hoffen wir vor allem auf ein friedliches Miteinander und wünschen uns, dass alles reibungslos verläuft.“ Die Vorbereitungen sind weitestgehend abgeschlossen und die Fassadenprojektionen wurden in den letzten Tagen erfolgreich getestet. Zur Presse-Preview wurden das Karl-Marx-Monument, der SIB-Behördenkomplex „Parteifalte“ vorn und hinten, das Pop-up-Museum auf dem Marienplatz sowie das Opernhaus zum Leuchten gebracht und lieferten erste Bilder vom Lichtkunstfestival für die Pressevertreter:innen.

Dank der Unterstützung durch die Veranstaltungsleitung von Manuel Grießbach, Chemnitzer Tourismus und Marketing GmbH, regionale Partner wie die Fahrlogistik Götze, die den Transport der Installation auf dem Marienplatz kurzfristig aus Amsterdam übernahmen, den Einsatz des 11-köpfigen Teams von Gunter Hüttner + Co. GmbH und die vielen freiwilligen Helfenden, konnte der aufwendige Aufbau termingerecht abgeschlossen werden.

Mehr Sicherheit und Komfort für die Festivalgäste

Um den gestiegenen Besucherandrang und das erweiterte Areal zu bewältigen, haben die Veranstalter die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. „Neben der Sperrung der Brückenstraße über den gesamten Festivalzeitraum, werden am Freitag und Samstag auch die Carolastraße und die Straße der Nationen von 19 bis 24 Uhr gesperrt“, so Manuel Grießbach. „Wie schon im vergangenen Jahr kann ich mich für die gute Zusammenarbeit mit der Stadt und den zuständigen Ämtern bedanken. Es ist schön zu sehen, wie alle gemeinsam Hand in Hand arbeiten und schnelle Lösungen gefunden werden.“

Für die Bezahleintritte zum Pop-up-Museum und pentagon3 wurde gemeinsam mit der Volksbank Chemnitz ein Ticketsystem aufgesetzt, um die Kartenzahlung vor Ort zu gewährleisten. Ebenso werden Merch-Artikel wie Hoodies, T-Shirts, Leuchtbälle und -Accessoires auf dem Marienplatz verkauft, solange der Vorrat reicht.

„An den erweiterten Gastroständen werden Bar- und Kartenzahlungen möglich sein. Hier haben wir auch ein einheitliches Pfandsystem für LOV-Becher eingeführt, um den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu fördern“, erläuterte Linda Hüttner.

Neue Dimensionen und internationale Beteiligung

LOV 2.0 setzt neue Maßstäbe: „Wir haben die Route erweitert und präsentieren in diesem Jahr doppelt so viele Installationen wie 2023. Das Pop-up-Museum auf dem Marienplatz haben wir als besonderes Highlight hinzugefügt. Es macht die Vision des Festivals noch greifbarer und zeigt, wie stark Lichtkunst die Zukunft einer Stadt sichtbar machen kann“, so Majo Ussat, künstlerischer Leiter und Geschäftsführer von URBANSCREEN.

„Das Lichtkunstfestival in Chemnitz ist wirklich etwas Besonderes. Wir haben oft erlebt, dass Städte mit der Idee an uns herantreten, ein solches Festival zu organisieren, und viele scheitern daran, weil der organisatorische und finanzielle Aufwand unterschätzt wird. Was LOV so einzigartig macht, ist, dass es durch ehrenamtliches Engagement und Sponsoren getragen wird – normalerweise sind solche Veranstaltungen von öffentlichen Institutionen finanziert. Diese Vision und Leidenschaft der Chemnitzer:innen machen das Festival so außergewöhnlich.“

Künstlerische Vielfalt und gemeinschaftliches Engagement

Hendrik Wendler, Festival-Berater und Art Director des Genius Loci Weimar Festivals, hob die besondere Atmosphäre bei LOV hervor: „Es ist ein einzigartiges Gemeinschaftsprojekt, das Menschen aus verschiedenen Nationen und aus der Region zusammenbringt. Man kann schon von einem richtigen Community-Charakter sprechen. Viele unserer Künstler:innen sind zum ersten Mal in Chemnitz und genießen die kreative Energie vor Ort.“ Besonders die internationale Beteiligung – darunter Künstler:innen aus Australien, Spanien und Georgien – sorgt für eine großartige Vielfalt.

„Als Berater war ich ja von Anfang an Teil des Projekts und habe das künstlerische Konzept für LOV mitentwickelt. Ein Festival wie dieses muss skalierbar sein. Im letzten Jahr hatten wir den Überraschungseffekt auf unserer Seite, indem wir Chemnitz in einem völlig neuen Licht gezeigt haben. Dieses Jahr wollen wir die Menschen wieder verblüffen.“

Worauf freuen sich die Macherinnen am meisten?

„Auf die Menschen, die sich von den Lichtinstallationen verzaubern lassen und auf die positive Energie, die das Festival in die Innenstadt bringt“, fasste Lotte Claudia Fischer zusammen. Die Vorfreude bei allen Beteiligten ist groß, und Chemnitz darf sich auf ein einmaliges Erlebnis freuen.

Blick nach vorn: LOV im Kulturhauptstadtjahr 2025

Bereits jetzt dürfen sich die Chemnitzer:innen und Besucher:innen auf die nächste Ausgabe des Lichtkunstfestivals freuen. Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2025 wird Light our Vision erneut die Innenstadt erleuchten. Vom 24. bis 27. September 2025 wird LOV 3.0 wieder visionäre Lichtkunst präsentieren und mit neuen Überraschungen im Programm ein Highlight im Kulturhauptstadtjahr werden.

Für weitere Informationen und Presseanfragen:

Lotte Claudia Fischer, Dipl.-Ing. Innenarchitektin, Tel: 0177 5272254, claudia@lightourvision.de  
Linda Hüttner, Dipl.-Ing. Architektin, Tel: 0371 5233539, linda@lightourvision.de

Pressebilder finden Sie hier zum Download (Quelle: © Luzie Rietschel/zebra group)

Titelbild: Light our Vision – Pop-up-Museum „Das Deck“ auf dem Marienplatz vom australischen Künstler:innenduo Atelier Sisu (c) Luzie Rietschel/zebra group

Über Baukultur für Chemnitz e. V.

Der Verein ist Ausrichter des Lichtkunstfestivals „Light our Vision“ und wurde im März 2022 von Mitgliedern der Architektenkammer Sachsen und gemeinsamen Visionär:innen, unter Vorsitz von Lotte Claudia Fischer, gegründet, um Projekte und Ideen u. a. aus den Arbeitskreisen der Architektenkammer Sachsen mittels Spenden und öffentlichen Geldern in Chemnitz umsetzen zu können. Weitere Informationen unter www.baukultur-chemnitz.de

Über Architektenkammer Sachsen

Die Architektenkammer Sachsen (AKS) ist eine Kammer der Freien Berufe, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Berufstandsvertretung und Selbstverwaltung für über 3.200 Architekt:innen, Innenarchitekt:innen, Landschaftsarchitekt:innen und Stadtplaner:innen in Sachsen. Vorrangige Aufgabe der Architektenkammer ist es, das Bauwesen, insbesondere die Baukultur, die Baukunst, den Städtebau und die Landschaftsgestaltung zu pflegen, zu fördern und wirksam zu unterstützen. Im Juli 2021 hat sich unter dem Dach der Architektenkammer Sachsen ein neuer Arbeitskreis „Chemnitz – Kulturhauptstadt 2025″ gebildet. Ein kleines Team aus Chemnitzer Architekt:innen unter Leitung von Lotte Claudia Fischer sammelt Ideen und plant interessante Projekte rund um die Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2025. Das Lichtkunstfestival Chemnitz „Light our Vision“ ist so ein Projekt. Weitere Informationen unter www.aksachsen.org und www.lightourvision.de