LOV 2024 begeistert mit Besucherrekord

Das zweite Lichtkunstfestival „Light our Vision“ (LOV) hat Chemnitz erneut zum Leuchten gebracht und übertraf mit einer überwältigenden Besucherzahl von geschätzten 75.000 Menschen, verteilt über vier Festivaltage, alle Erwartungen. Der Marienplatz stand als zentrales Herzstück im Fokus der beeindruckenden Lichtinstallationen und wurde zum lebendigen Treffpunkt der Stadt. Allein am Freitag, dem besucherstärksten Tag des Festivals, versammelten sich etwa 25.000 Menschen in der Innenstadt.


Erfolgreiche Umsetzung und positive Resonanz

Der Verein Baukultur für Chemnitz e. V., als Ausrichter des Festivals, zeigt sich hochzufrieden mit dem friedlichen und reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Auch Veranstaltungsleiter Manuel Grießbach, Chemnitzer Tourismus und Marketing GmbH, betont seine Freude darüber, dass trotz der immensen organisatorischen Herausforderung alles nach Plan verlief – ohne technische Störungen und mit großem Zuspruch sowohl von den Besucher:innen als auch den Künstler:innen. Linda Hüttner, stellvertretende Vorsitzende Baukultur für Chemnitz e. V., resümiert: „Die Künstler:innen waren begeistert von der Atmosphäre und dem Publikum, das an vielen Stationen applaudierte und sogar vor dem Opernhaus Zugabe rief.“

„Unser größter Antrieb sind die vielen begeisterten Gesichter der Menschen, eine volle und belebte Innenstadt wie zu kaum einem anderen Zeitpunkt und wir freuen uns über das zahlreiche positive Feedback und die vielen tollen Bilder, in der Presse sowie in den sozialen Medien und auch die Nachrichten, die uns privat erreicht haben. LOV 2024 hat uns wieder einmal überwältigt“, ergänzt Lotte Claudia Fischer, Vorsitzende Baukultur für Chemnitz e. V.

Der Marienplatz als visionärer Kern

Der Marienplatz wurde, ganz im Sinne der Vision des Festivals, als symbolischer Ort der stadtplanerischen Zukunftsgestaltung in Szene gesetzt. „Die Vision, diesen Platz zu einem Sport- und Kulturcampus zu entwickeln, bleibt unser Ziel. Bestenfalls mit einer außergewöhnlichen, architektonisch herausragenden Bebauung, um so noch mehr Strahlkraft für Chemnitz zu erreichen“, betont Fischer. Das Festival zeigte erneut, wie kreative Lichtkunst verborgene Potenziale der Stadt sichtbar macht und Zukunftsperspektiven beleuchtet.

Ein Dank an die vielen Helfenden und Ehrenamtlichen

Besonderer Dank gilt den zahlreichen Spender:innen und Sponsoren sowie den vielen Freiwilligen, die gemeinschaftlich zum Erfolg des Festivals beigetragen haben. „Ohne dieses Engagement wäre LOV in dieser Form nicht umsetzbar gewesen“, betonte das Organisationsteam.

Optimierung und Ausblick auf 2025

Light our Vision 2024 war ein gelungenes Warmlaufen für das Kulturhauptstadtjahr 2025. Statt länger und größer, setzen die Verantwortlichen nächstes Jahr auf qualitative Verbesserungen. „Der diesjährige Umfang hat uns schon an unsere Grenzen gebracht. Insgesamt 900 Ehrenamtsstunden stehen allein bei Claudia und mir auf der Uhr“, gibt Hüttner zu.

„Wir werden uns nächstes Jahr noch stärker darauf konzentrieren, die künstlerische Qualität der Beiträge besser in Szene zu setzen und die technischen Bedingungen zu optimieren.“ Dazu gehört unter anderem die Reduzierung von Störfaktoren wie sich überlagernde Beleuchtungen, um den technischen Aufwand für eine perfekte Illumination in einem angemessenen Verhältnis zu halten.

„Es hat uns gefreut, dass wirklich viele Gäste die vorgeschlagene Route abgelaufen sind. Wir haben aber auch gehört, dass es manche teilweise gar nicht geschafft haben, an einem Abend alles zu sehen. Auch das spricht nicht für eine Ausweitung des Festivals“, so Fischer. „Wir wollen daher nicht noch größer werden, sondern uns qualitativ weiterentwickeln.“ Denn die künstlerische Qualität sei es, die maßgeblich ist für den Bekanntheitsgrad des Festivals und die Strahlkraft Chemnitz‘ über die Stadtgrenzen hinaus.

LOV bleibt in Chemnitz verankert

Das nächste Lichtkunstfestival ist bereits für den 24. bis 27. September 2025 geplant. „Wir bleiben bewusst im Herbst, damit auch Familien mit Kindern ab 19.30 Uhr teilnehmen können. Dann ist es bereits dunkel, aber nicht so spät“, erläutert Fischer. Zudem findet das Festival außerhalb der Ferien- und Feiertagszeit statt, um möglichst vielen Chemnitzer:innen die Teilnahme zu ermöglichen. Der Verein bleibt dabei seiner Vision treu: Chemnitz mit Lichtkunst in eine leuchtende Zukunft zu führen.

Aufruf zur Unterstützung

Zum Thema Budget äußerte sich Linda Hüttner zuletzt auf der Presskonferenz im August, dass es sich im Vergleich zum Vorjahr bereits verdoppelt habe. „Rechnet man mal alle Leistungen zusammen, mit Vor- und Nachbereitung, allen Ehrenamtsstunden, der freiwilligen Arbeit, Geschenken und Sachspenden sowie den Sponsorengeldern, landen wir bei einem realistischen Wert des Lichtkunstfestivals über die vier Tage bei mindestens 640.000 Euro“, so die Macherinnen.

Auch die Finanzierung von LOV 3.0 wird wieder rein über Spenden und Sponsorengelder erfolgen (müssen). Das aktuelle Crowdfunding läuft noch bis zum 1. Oktober 2024. Proaktive Unterstützungszusagen für 2025 sind ausdrücklich erwünscht und erleichtern die Planungssicherheit der Ausrichter. Fischer: „Wir danken allen Freiwilligen, die sich so engagiert eingebracht haben, und natürlich allen, die uns finanziell unterstützt haben. Jetzt liegt es an uns allen, damit auch 2025 in Chemnitz das Licht angeht.“

Für weitere Informationen und Presseanfragen:

Lotte Claudia Fischer, Dipl.-Ing. Innenarchitektin, Tel: 0177 5272254, claudia@lightourvision.de 
Linda Hüttner, Dipl.-Ing. Architektin, Tel: 0371 5233539, linda@lightourvision.de

Pressebild: Light our Vision 2024 – Blick auf den Marienplatz von oben © DEKRA Chemnitz/Randy Stiegler

Über Baukultur für Chemnitz e. V.

Der Verein ist Ausrichter des Lichtkunstfestivals „Light our Vision“ und wurde im März 2022 von Mitgliedern der Architektenkammer Sachsen und gemeinsamen Visionär:innen, unter Vorsitz von Lotte Claudia Fischer, gegründet, um Projekte und Ideen u. a. aus den Arbeitskreisen der Architektenkammer Sachsen mittels Spenden und öffentlichen Geldern in Chemnitz umsetzen zu können. Weitere Informationen unter www.baukultur-chemnitz.de

Über Architektenkammer Sachsen

Die Architektenkammer Sachsen (AKS) ist eine Kammer der Freien Berufe, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Berufstandsvertretung und Selbstverwaltung für über 3.200 Architekt:innen, Innenarchitekt:innen, Landschaftsarchitekt:innen und Stadtplaner:innen in Sachsen. Vorrangige Aufgabe der Architektenkammer ist es, das Bauwesen, insbesondere die Baukultur, die Baukunst, den Städtebau und die Landschaftsgestaltung zu pflegen, zu fördern und wirksam zu unterstützen. Im Juli 2021 hat sich unter dem Dach der Architektenkammer Sachsen ein neuer Arbeitskreis „Chemnitz – Kulturhauptstadt 2025″ gebildet. Ein kleines Team aus Chemnitzer Architekt:innen unter Leitung von Lotte Claudia Fischer sammelt Ideen und plant interessante Projekte rund um die Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2025. Das Lichtkunstfestival Chemnitz „Light our Vision“ ist so ein Projekt. Weitere Informationen unter www.aksachsen.org und www.lightourvision.de